Ausstellung der Alzeyer Künstlerin Uta E. Peter "Fauna" in der Finanzagentur Doll in der Antoniterstr.17 eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum Mittwoch, 31. Oktober, zu sehen. Sie ist montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 15 Uhr geöffnet.
Fauna – Tiergesichter überall. Der Leiter der Finanzagentur Doll in der Alzeyer Antoniterstraße, der aktuell der Alzeyer Künstlerin Uta Ella Marie Peter eine Präsentationsfläche bietet, fühlt sich seit fast einer Woche in allen Ecken seines gewohnten Umfeldes direkt beobachtet.
Kunst, die an die Haut geht, Bilder, die sich bemerkbar machen. Kunst mit Eisbär-, Flamingo-, Pinguin-, Erdmännchenhaut - je nachdem, wie man auf seine Umwelt schaut, vielleicht sogar mit "Gänsehaut" … denn die Welt, in die man schaut, kann Angst oder Zuversicht vermitteln.
Es kommt auf den Betrachter an, ob man sich anrühren lässt oder nicht - aber natürlich auch letztendlich auf die Bildinhalte. Dies kann man aktuell sehr gut in den sozialen Medien verfolgen. In der Hitliste von Instagram zum Beispiel sind unzählige süße Katzenbilder in den oberen Like-Rängen vertreten.
Der Alzeyer Künstlerin Uta Peter jedoch geht es nicht bei ihrer Motivwahl um „Likes“ sondern, so drückt es auch Anika Treiber, die am 13.09 die Vernissage mit einer Bildbetrachtung eröffnete, mit den Worten aus: Die Bilder erscheinen zunächst positiv, so anrührend “ - aber irgendetwas jedoch läuft schnell quer“.
Und, so kann ich es auch durch eigenes Betrachten bestätigen, je länger man sich mit den vermeintlichen „niedlichen“ Bilderscheinungen beschäftigt umso mehr fallen störende Details auf. Oft sind diese am Rande des Bildes angeordnet. Aber auch die Augen der Protagonisten selbst drücken Momente aus, die wohl unweigerlich kurz vor ihnen liegen werden.
Wie der Hase, der ein Ohr nach hinten gedreht hat und aufmerksam, aber noch fragend (wohl auch schon ein Stück ahnend) in die Welt blickt. Im Hintergrund sind junge Wölfe zu sehen, die aber auch noch nicht den "Hasenbraten" gerochen zu haben scheinen. Nur ein Rabe am äußersten Bildrand beobachtet die Szenerie genau. Alles steht kurz davor – Ende offen.
Details, die präziser nicht gesetzt sein können – denn wenn jetzt noch die Bildcodes, die man im Kopf hat, dazu gesetzt werden, steht man mitten in der Thematik „Fauna“ die ein Teil unserer Welt ist, die aber oft missachtet, missverstanden und zum Teil regelrecht missbraucht wird.
Und wir? Wir gehören dazu, und stehen im Wechselspiel der Geschehnisse.
Keine Kunst, die belanglos an der Wand hängt.
Die Ausstellung ist bis zum Mittwoch, 31. Oktober, zu sehen. Sie ist montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 15 Uhr geöffnet.
Weiter Info´s:
http://www.utaellamarie-peter.de/wordpress/