Was wären Künstler ohne Raum und Fläche? Sie wären zum privaten verdammt. Was wäre Kunst ohne Diskurs? Es käme im hegelschen Sinne nie zu einer Synthese.
In der letzten Zeit musste ein regelrechtes "Galeriesterben" links und rechts des Rheins hingenommen werden – gut das es auch mutige Bestrebungen in die andere Richtung gibt.
Am vergangenen Samstag nun eröffnete in der Gaustraße eine neue Galerie mit dem wohlklingenden Namen „Arteria“.
Viele sind gekommen um die erste Ausstellung der Künstlerin Sanja Aleck, die nun auch Galeristin ist, zu betrachten.
Sanja Aleck wies in einem kurzen Gespräch darauf hin, das sie jedoch nicht im klassischen Sinne Galeristin sein möchte. Vermittlungsprovisionen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen ist nicht ihr Ding - sondern eher „Vermittlung“ im reinsten Sinne des Wortes. Konkret bedeutet dies, das es ab sofort Künstlerinnen und Künstler offen steht, einen Raum bzw. eine Fläche in der Gaustraße zur eigenen Kuratierung anzumieten. Die Promotion und künstlerische Unterstützung bietet die Galerie darüber hinaus natürlich zusätzlich an.
Apropos Promotion, das Programm das die Künstlerin aufgestellt hat kann sich sehen lassen. Alleine im September werden mehrere Veranstaltungen über die Bühne gehen, z. B. am 10.09. Short Movies oder am 24.09. zwischen 20 und 22 Uhr – PAINT NIGHT.
Ich werde mich bestimmt öfters dort mit Kunst versorgen, denn eine unkonventionelle Austauschplattform zur Thematik Kunst fehlt in der Kulturlandschaft der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.
Also ich wünsche der neuen Galerie viel Erfolg, viele gute Begegnungen auf Augenhöhe kurzum Kulturgenuss und Authentizität vom Feinsten.
Nähere Infos: https://www.galleryarteria.com/intro/