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Jubiläumsausstellung "30 Jahre Kunstpreis MAINZER STADTDRUCKER" in der Mainzer Galerie MAINZER KUNST!

Als Mainzer findet man natürlich vieles an seiner Heimatstadt „einzigartig“. Aber ich denke, man kann zurecht stolz sein auf das, was in Mainz und Straßburg seinen Ausgangspunkt genommen hat: die moderne Druckkunst. Seit 2018 auch auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes zu finden. Denn die unterschiedlichsten Formen des menschlichen Wissens und Könnens sind Ausdruck von Kreativität und Erfindergeist, so auch die bahnbrechende Erfindung von Johannes Gutenberg anno 1444/54. Zu Ehren ihres größten Sohnes verleiht die Landeshauptstadt Mainz nunmehr im 30. Jahr den bundesweiten Mainzer Stadtdruckerpreis an Künstlerpersönlichkeiten, die sich aufgrund besonderer Leistungen um die Druckkunst verdient gemacht haben. Die Jubiläumsausstellung  in der Mainzer Galerie präsentiert vom 28. April 2018 bis 2. Juni 2018  Werke von 17 Preisträgern, u.a.  Volker Pape (1991), Alfonso Mannella (1993), Beate Emde (1996/97), Claus Laubscher + (2000/01), Barbara Beisinghoff (2002/03), Katharina Fischborn (2006/07), und Franca Bartholomäi (2017/18) im Weihergarten 11 direkt in der Mainzer Altstadt.  Diese Werkschau ist gleichzeitig eine Würdigung der Galerie Mainzer Kunst! gegenüber des „Man of Millenium“, dessen Todestag sich zum 550. Male jährt und der mit seiner Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern die Entwicklung der Mediengeschichte weltweit revolutionierte. Einzigartige Werke sind zu bestaunen, ich verliebte mich sofort in die wunderbaren Collagen und Hochdrucke auf China Wenzhou Papier von Katharina Fischborn. Öffnend und geordnet ist der Titel einer ihrer dargebotenen Werke.

Diese Arbeiten erinnerten mich sofort auch an eine Werkpräsentation von Mehthild Woestmann in der Wiesbadener Kunstschule (siehe Blogeintrag vom 23.03.2018). Ja der weite Raum öffnet sich, Architektur verbergend aber auch wachsend. Kunst und insbesondere Architektur brauchen zum lebendigen Umgang und zum Verständnis einen offenen und transparenten Dialog. Der Macher der Mainzer Galerie, Rolf K. Weber-Schmidt hat diesbezüglich Wunderbares geschaffen. Er spannt ein Bogen von 1988 bis heute – eine organisatorische Leistung die besondere Anerkennung gebührt. 17 Preisträger von 19 ausgezeichneten Künstlern sind in der aktuellen Schau vertreten.

Selbst am Tag der Eröffnung waren viele der Künstler anwesend, sogar aus Übersee (New York). Es zeigt die Wichtigkeit des Mainzer Preises aber auch die Dringlichkeit einer Netzwerkarbeit eines Galeristen. Nur noch wenige stellen sich dieser Aufgabe. In Wiesbaden wie auch in Mainz nimmt dieses Engagement leider zunehmend ab. Die Galerie MAINZER KUNST! steht seit 2006 konzeptionell fest verankert in der Mainzer Altstadt und bereichert die Kulturszene mit vielfältigen Veranstaltungen.

Nähere Infos

Zur Galerie www.mainzerkunst.de

Zum Mainzer Kunstpreis MAINZER STADTDRUCKER  https://www.akkzeitung.de/

 

Zum Immateriellen Kulturerbe: https://www.unesco.de/kultur/