Das Universum – unendliche Weiten, so beginnt der Einstiegstrailer einer Fantasyserie aus meinen Jugendjahren. Die Welt und ihre Vielfalt hat Menschen schon immer fasziniert.
Postalisch werde ich täglich an eine Frau erinnert, die auch recht früh die Vielfalt der Natur erfahren hat. Als Tochter eines umtriebigen Malers mit dem wohlbekannten Namen Merian hat sie wie ihr Vater die Welt vielfältig festgehalten. Der Vater hat sich auf Stadtansichten spezialisiert, die Tochter auf die Botanik und ihre Mannigfaltigkeit. Ihre Sammlung ist heute im Besitz der Stadt Wiesbaden und liegt dort aufbewahrt für die nachfolgenden Generationen.
Und nun bin ich erneut auf eine Frau aufmerksam geworden, die ebenfalls ein Universum an Kunst erschaffen hat. Rheinhessen ehrt die Künstlerin aktuell in einer mehrteiligen Retrospektive mit dem Titel „Die Welt der Liesel Metten“. Ich habe nur einen kleinen Teil kennenlernen dürfen, und zwar in der Galerie im Eisenturm zu Mainz. Hier werden aktuell noch bis zum 25.03.2018 ihre wunderschönen Malbilder präsentiert. Und nun komm ich auch wieder zurück auf Maria Sibylla Merian, die ich eingangs erwähnt habe. Denn sie ist die Protagonistin des Malbildes "Frau Merian geht durch den Wald". Wie in allen ihren Malbildern sind Postmarken integriert – nicht nur künstlerisch, sondern auch rein praktisch, da es sich um Briefe handelt mit eigenen Adressaten. Freunde oder Bekannte sind hier als Zieladressen festgehalten. So ähnlich haben auch Kandinsky und Franc Marc Kontakt gehalten und ihre Korrespondenz künstlerisch aufgewertet.
Tauchen Sie ein in die Welt des Briefwechsels von Liesel Metten - es gibt Spannendes zu entdecken.
Nähere Infos: www.kunstverein-eisenturm-mainz.de/ausstf.html
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